24. September, 2024

Märkte

US-Börsen starten Woche mit gedämpftem Höhenflug

US-Börsen starten Woche mit gedämpftem Höhenflug

Die US-Aktienmärkte haben die neue Handelswoche mit einer moderaten Fortsetzung ihres jüngsten Höhenflugs begonnen, angetrieben von anhaltendem Optimismus hinsichtlich der Zinspolitik. Neue Konjunkturdaten hatten dabei nur mäßigen Einfluss auf die Leitindizes. Laut S&P Global Flash Composite Output Index hat sich die Wirtschaftstätigkeit in den USA Anfang September leicht verlangsamt.

Der Dow Jones Industrial erreichte im Verlauf des Handels ein weiteres Rekordhoch und schloss mit einem minimalen Plus von 0,15 Prozent bei 42.124,65 Punkten. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,28 Prozent auf 5.718,57 Zähler, während der technologielastige Nasdaq 100 einen Zuwachs von 0,31 Prozent auf 19.852,20 Punkten verzeichnete.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt erneut der Chipsektor, ausgelöst durch Spekulationen über eine mögliche Übernahme von Intel durch Qualcomm. Die Aktien von Intel legten als Spitzenreiter im Dow um weitere 3,3 Prozent zu, während die Qualcomm-Papiere um 1,8 Prozent nachgaben. Bereits am Freitag hatten entsprechende Berichte zu einem fast 10-prozentigen Kurssprung bei Intel geführt. Hinzu kamen Meldungen, dass der Vermögensverwalter Apollo ein milliardenschweres Investment in den von Problemen geplagten Halbleiterkonzern Intel plant.

Die Anteilsscheine von Boeing stiegen um 2,0 Prozent, nachdem der Flugzeugbauer im Tarifstreit mit seiner größten Gewerkschaft eine signifikante Lohnerhöhung von 30 Prozent angeboten hatte. Das überarbeitete Angebot beinhaltet auch die Wiedereinführung einer umstrittenen Jahresprämie, die zuvor gestrichen und von der Gewerkschaft abgelehnt worden war.

General Motors (GM) verzeichnete dagegen einen Rückgang von 1,7 Prozent. Bernstein Research stufte die Aktien des Automobilherstellers nach einer starken Kurssteigerung seit November von "Outperform" auf "Market-Perform" herab, da nunmehr eher Gegenwind für den US-Autobauer zu erwarten sei.

Der Euro konnte seine Verluste aus dem europäischen Geschäft im US-Handel weitgehend halten und kostete zuletzt 1,1113 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1119 (Freitag: 1,1166) Dollar fest.

US-Staatsanleihen mussten moderate Verluste hinnehmen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note Future) sank um 0,14 Prozent auf 114,69 Punkte, bei einer Rendite von 3,75 Prozent für Anleihen dieser Laufzeit.