Der US-Aktienmarkt hat den Montagshandel mit moderaten Verlusten begonnen. Der Dow Jones Industrial, der Leitindex, sank nach seiner jüngsten Rekordjagd in der ersten Handelsstunde um 0,27 Prozent auf 42.199 Punkte.
Händler berichteten, dass Investoren, die sich zuletzt risikofreudig zeigten, nun eine vorsichtigere Haltung einnehmen. Hintergrund ist der bevorstehende Arbeitsmarktbericht für September, der gegen Ende der Woche veröffentlicht wird und als einer der wichtigsten Indikatoren für die US-Geldpolitik gilt. Zusätzlich verunsichern steigende Spannungen im Nahen Osten die Marktteilnehmer. Viele Anleger warten ab, wie der Iran auf die Tötung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah durch Israel reagieren wird.
Der breiter gefasste S&P 500 verlor zum Wochenauftakt ebenfalls und fiel um 0,12 Prozent auf 5.731 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,14 Prozent auf 19.980 Punkte nach. Trotz des Dämpfers am Montag haben alle drei Indizes im zu Ende gehenden Monat September deutlich zugelegt.
Autowerte standen zu Wochenbeginn unter Druck, nachdem der europäisch-amerikanische Autobauer Stellantis eine Gewinnwarnung herausgegeben hatte. Analyst Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC erklärte, dass ähnlich wie bei BMW, Mercedes und Volkswagen auch Stellantis seine Prognosen erheblich kürzte. Anders als bei den deutschen Herstellern seien jedoch explizit hohe Händlerbestände in Nordamerika die Ursache hierfür. Die Stellantis-Aktien fielen in New York um mehr als 13 Prozent und belasteten auch die Papiere von Ford und General Motors (GM), die bis zu 2,5 Prozent nachgaben.
Parallel dazu zeigten sich in den USA notierte chinesische Aktien stark. Sie profitierten von zusätzlichen Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Stützung der Wirtschaft, wie der jüngsten Reduzierung der Mindestreserve für Banken durch die Zentralbank. Diese Maßnahmen sollen der angeschlagenen Wirtschaft und insbesondere dem Immobiliensektor auf die Beine helfen.
Dies sorgte bereits an den chinesischen Börsen für hohe Kursgewinne. In den USA stiegen die Aktien des chinesischen Online-Händlers Alibaba um 3,6 Prozent. Die Papiere des Suchmaschinenbetreibers Baidu legten sogar um 4,9 Prozent zu.