08. Juli, 2024

Märkte

US-Börsen öffnen freundlich: Arbeitsmarktbericht und Unternehmensneuigkeiten im Fokus

US-Börsen öffnen freundlich: Arbeitsmarktbericht und Unternehmensneuigkeiten im Fokus

Nach einer Feiertagspause starten die New Yorker Börsen am Freitag optimistisch in den Handel. Der jüngste Arbeitsmarktbericht der US-Regierung trug dazu mit moderat positiven Impulsen bei.

Der Broker IG taxierte den Nasdaq 100 eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,2 Prozent höher auf 20.222 Punkte. Damit setzt der Auswahlindex seine Rekordjagd fort und erreichte im verkürzten Handel zur Wochenmitte eine neue Bestmarke.

Beim Dow Jones Industrial sieht IG am Freitag ein Plus von 0,1 Prozent auf 39.346 Punkte. Auf Wochensicht ergibt sich für den Nasdaq 100 ein Kursgewinn von 2,7 Prozent, während der Dow 0,6 Prozent zulegt. Gerade im bisherigen Jahresverlauf überflügelt der technologiegetriebene Nasdaq 100 den Dow deutlich.

Die US-Wirtschaft schuf im Juni zwar mehr Arbeitsplätze als erwartet, doch die Zahlen der beiden Vormonate wurden nach unten korrigiert. Außerdem stieg die Arbeitslosenquote leicht an, entgegen den Erwartungen der Volkswirte. Das Lohnwachstum schwächte sich ebenfalls ab.

Thomas Altmann von QC Partners kommentierte, dass der Bericht "deutlich schwächer ausfalle als erwartet". Er betonte, dass die Arbeitslosenquote den höchsten Stand seit 2021 erreicht habe und fügte hinzu: "Der Arbeitsmarktbericht hat den Weg zu einer Zinssenkung ein Stück weiter geebnet." Altmann schließt eine Zinssenkung vor der Präsidentschaftswahl als durchaus wahrscheinlich ein, sollte der Trend in den nächsten Berichten bestätigt werden.

Bei Tesla wird eine Fortsetzung der Gewinnsträhne mit einem vorbörslichen Kursanstieg von 1,6 Prozent auf rund 250 US-Dollar erwartet. Damit könnte der Elektroautobauer seine bisherigen Jahresverluste wettmachen. Die positive Entwicklung der vergangenen Tage trieb den Unternehmenswert auf knapp 786 Milliarden Dollar.

Aktien von Macys stiegen vorbörslich um 7 Prozent. Hier erhöhten die Finanzinvestoren Arkhouse Management und Brigade Capital Management ihre Kaufofferte für den Warenhausbetreiber auf etwa 6,9 Milliarden Dollar, laut "Wall Street Journal".

Demgegenüber mussten Coinbase-Aktionäre einen vorbörslichen Kursrutsch von 4,6 Prozent hinnehmen. Die andauernde Talfahrt des Bitcoin belastete die Handelsplattform für Kryptowährungen. Der Bitcoin erreichte ein Tief seit Ende Februar. Experten führen dies auch auf eine Mitteilung des Insolvenzverwalters der gescheiterten Kryptobörse Mt.Gox zurück, die eine große Anzahl an Bitcoin-Token an geschädigte Gläubiger übergeben wird. Diese warten seit Jahren auf die Erstattung ihrer Coins, was zu einem Überangebot führen könnte.