12. März, 2025

Märkte

US-Börsen im Sinkflug: Wirtschaftssorgen belasten die Märkte

US-Börsen im Sinkflug: Wirtschaftssorgen belasten die Märkte

Die US-amerikanischen Aktienmärkte sahen am Dienstag erhebliche Verluste, nachdem der Dow Jones Industrial seine Abschläge aus dem Wochenbeginn weiter ausweitete. Angesichts der anhaltenden Konjunkturängste fiel der Dow um 1,23 Prozent auf 41.395,83 Zähler zurück und erreichte damit das Kursniveau von Mitte September. Auch der S&P 500 musste einen Rückgang von 0,98 Prozent auf 5.559,76 Punkte verzeichnen. Der technologieorientierte Nasdaq 100, der bereits am Montag stark eingebrochen war, verlor weitere 0,74 Prozent und schloss bei 19.286,34 Punkten.

Insbesondere techniklastige Unternehmen, die 2024 noch als Gewinner gehandelt wurden, geraten zunehmend unter Druck. Ein wesentlicher Faktor hierbei ist die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, die Rezessionsängste in der größten Volkswirtschaft der Welt verstärkt. Die Federal Reserve hatte angesichts des inflationären Potentials von Trumps Wirtschaftspolitik im Dezember vorsichtige Signale gesendet, was Zinssenkungen betrifft, die von Investoren stark erwartet wurden.

Trump verschärfte am Dienstag die Situation weiter, indem er ankündigte, die Zollabgaben auf Stahl- und Aluminiumimporte aus Kanada auf 50 Prozent anzuheben. "Der anfängliche Börsenoptimismus nach den US-Wahlen im November hat sich in eine unerfreuliche Ernüchterung gewandelt, da die politischen Konsequenzen von Trump 2.0 nach und nach sichtbar werden", bemerkte Benny Adler von Goldman Sachs. JPMorgan-Analysten rieten derweil zur Vorsicht und warnten vor verfrühten Kaufentscheidungen.

Zu den großen Verlierern zählten die Aktien von Verizon, die um über sechs Prozent abfielen. Der Telekommunikationsriese rechnet mit einem schwächeren Wachstum im ersten Quartal, da Preiserhöhungen bei den Kunden schlecht ankamen und zu einer erhöhten Kündigungsrate führten. Auch Oracle erlebte mit einem Kursverlust von über sechs Prozent eine schwache Performance. Die Umsätze und Gewinne des Softwarekonzerns blieben hinter den Erwartungen zurück, was mehrere Analysten dazu veranlasste, ihre Kursziele zu senken.

Besonders heftig traf es die Anteilseigner von Delta, die ein Minus von 8,6 Prozent hinnehmen mussten. Die Fluggesellschaft sah sich gezwungen, ihre Gewinnprognosen für das laufende Quartal aufgrund von knappen Reisebudgets nach unten zu korrigieren.