04. Juli, 2024

Märkte

US-Börsen im Rückwärtsgang: Feiertagsbedingte Handelseinschränkungen und enttäuschende Absatzzahlen belasten

US-Börsen im Rückwärtsgang: Feiertagsbedingte Handelseinschränkungen und enttäuschende Absatzzahlen belasten

Die US-Börsen zeigen sich nach dem moderat freundlichen Wochenauftakt am Dienstag wieder schwächer. Vor wichtigen Arbeitsmarktdaten am Freitag und angesichts feiertagsbedingter Handelseinschränkungen fehlt es den Märkten weiterhin an klarer Richtung. Der Nationalfeiertag am 4. Juli führt dazu, dass am Mittwoch nur verkürzt gehandelt wird, während die Börsen am Donnerstag ganz geschlossen bleiben.

Kurz vor Handelsbeginn taxiert der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,3 Prozent niedriger auf 39.051 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird 0,5 Prozent im Minus bei 19.717 Punkten erwartet. Im frühen Handel stehen Daten zu offenen Stellen, Kündigungen und Entlassungen im Mai zwar an, diese haben jedoch nicht den Einfluss auf die US-Geldpolitik wie der am Freitag erwartete monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.

Positives vorbörsliches Interesse verzeichneten die Aktien von Paramount Global, die um 3,7 Prozent anzogen. Die „New York Times“ berichtet, dass Milliardär Barry Diller eine Übernahme des Medienkonzerns in Erwägung zieht. Gespräche zwischen Paramount und dem Branchenkollegen Skydance Media waren zuvor gescheitert. Weder Paramount noch Dillers Medienunternehmen IAC und National Amusements haben sich bislang zu diesen Berichten geäußert.

Tesla hingegen muss einen vorbörslichen Kursrückgang von 1,6 Prozent verkraften. Der Elektroautobauer meldete für Juni einen Absatzeinbruch in seiner Fabrik in Shanghai um fast ein Viertel – bereits der vierte Rückgang in diesem Jahr. Das Unternehmen kämpft in China mit einem harten Preiswettbewerb. Zu Wochenbeginn hatten positive Analystenkommentare den Tesla-Aktien noch einen Anstieg um 6 Prozent beschert.

Die New Yorker Aktien von Polestar, einem weiteren Player im Elektroautosegment, büßten vorbörslich über 6 Prozent ein. Trotz eines Kurssprungs am Vortag meldete das Unternehmen einen Quartalsverlust, der sich im Vergleich zum Vorjahr ausgeweitet hat. Polestar plant nun Maßnahmen zur Kostensenkung, um gegenzusteuern.