22. Oktober, 2024

Märkte

US-Börsen: Gedämpfter Zinsoptimismus führt zu Kursrückgängen

US-Börsen: Gedämpfter Zinsoptimismus führt zu Kursrückgängen

Die Stimmung an den US-Finanzmärkten wurde am Dienstag von einem gebremsten Zinsoptimismus beeinflusst, was zu leichten Verlusten bei den großen Indizes führte. Der Dow Jones Industrial sank um 0,45 Prozent und erreichte 42.739,21 Punkte, während der S&P 500 um 0,37 Prozent auf 5.832,56 Punkte zurückging. Beide Indizes entfernten sich somit von den in der Vorwoche verzeichneten Allzeithöchstständen. Im Nasdaq 100, dem Technologieauswahlindex, zeigte sich ein moderater Verlust von 0,13 Prozent und schloss bei 20.335,33 Punkten.

Investoren reduzierten ihre Zinserwartungen, nachdem Äußerungen aus der US-Notenbank Fed darauf hindeuteten, dass ein langsameres Vorgehen bei Zinssenkungen bevorzugt wird. Diese Rally an den Märkten hatte auf der Hoffnung basiert, die Zinssätze könnten schnell gesenkt werden, um die Wirtschaft zu fördern, da niedrige Zinsen Investitionen günstiger machen.

Gleichzeitig lasteten Sorgen über die möglichen inflationären Effekte eines Wahlsiegs von Donald Trump auf dem Markt. Seine Pläne für Steuersenkungen und Handelszölle könnten im Endeffekt höhere Zinsen erfordern.

Währenddessen eröffnete die Berichtssaison neue Einblicke in die Unternehmensperformance. Der Telekomgigant Verizon erfreute sich im dritten Quartal über mehr Neukunden als erwartet, was jedoch nicht über den stagnierenden Umsatz hinwegtrösten konnte, was die Aktien um vier Prozent sinken ließ. Die Papiere von 3M, die nach positiven Quartalsergebnissen ihre Gewinnprognose anhoben, verloren aufgrund von Gewinnmitnahmen der Anleger rasch an Wert und sanken um über zwei Prozent.

Besonders bemerkenswert waren die Kursanstiege bei General Motors, deren Aktien um acht Prozent zulegten, da die hohe Nachfrage nach ihren Fahrzeugen optimistische Jahresziele erlauben. Auch die Aktien von Philip Morris kletterten um über sieben Prozent, da das Unternehmen die Gewinnerwartungen übertraf. Hingegen wurden die guten Ergebnisse von GE Aerospace von den Anlegern nicht wohlwollend aufgenommen, was die Aktien um fast acht Prozent purzeln ließ. Ebenso sank der Kurs von Danaher um zwei Prozent, trotz besser als erwarteter Quartalsergebnisse, da die Prognose nicht angepasst wurde.