Die US-Aktienmärkte deuten nach ihren jüngsten Rekordkursen zum Wochenbeginn auf eine etwas schwächere Eröffnung hin. Die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten verstärken dabei die Nervosität der Märkte. Investoren warten angespannt darauf, wie der Iran auf die Tötung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah durch Israel reagieren wird. Rund 45 Minuten vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,2 Prozent tiefer bei 42.235 Punkten. Der technologieorientierte Nasdaq 100 wird von IG aktuell 0,3 Prozent im Minus bei 19.949 Punkten gesehen. Im vorbörslichen Handel zeigten sich in den USA notierte chinesische Aktien in starker Verfassung. Sie profitierten von weiteren Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stützung in China. Die chinesische Zentralbank hatte in der Vorwoche die Mindestreserveanforderungen für Banken gesenkt, um der angeschlagenen Wirtschaft zu helfen. Zusätzlich kündigten Chinas politische Entscheidungsträger aggressive Stimulierungsschritte für den angeschlagenen Immobiliensektor an. Dies hatte bereits am Montag an chinesischen Börsen für erhebliche Kursaufschläge gesorgt. Der Leitindex CSI 300, der die wichtigsten chinesischen Festlandwerte umfasst, schnellte um 8,5 Prozent nach oben. In den USA kletterten die Aktien des chinesischen Online-Händlers Alibaba vorbörslich um 4,7 Prozent. Die Titel des Suchmaschinenbetreibers Baidu legten um 3,4 Prozent zu. Auch die Aktien von Walt Disney verteuerten sich vorbörslich um 0,9 Prozent. Der Broker Seaport hatte zuvor die Bewertung des Freizeit- und Medienkonzerns von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und sich positiv zum Streaming-Geschäft des Unternehmens geäußert. Im Gegensatz dazu, verzeichneten die Anteilsscheine von JPMorgan einen vorbörslichen Rückgang von 1,0 Prozent, nachdem die Analysten von Morgan Stanley ihre Bewertung von "Overweight" auf "Equal-weight" zurückgestuft hatten.
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US-Börsen eröffnen schwächer nach Rekordkursen: Spannungen im Nahen Osten belasten
