US-Justizministerium ermittelt gegen NVIDIA
NVIDIA, der bekannte Hersteller von Grafik- und KI-Chips, gerät ins Visier der US-Wettbewerbsbehörden. Das Justizministerium hat eine Untersuchung eingeleitet, um zu prüfen, ob NVIDIA seine starke Marktposition ausnutzt, um den Wettbewerb zu behindern.
Bloomberg berichtete, dass die Behörden Informationen von NVIDIA und anderen Unternehmen angefordert haben, um herauszufinden, ob Kunden möglicherweise daran gehindert werden, zu Konkurrenten zu wechseln.
Starkes Wachstum durch KI-Chips
In den letzten Jahren hat NVIDIA vom Boom der künstlichen Intelligenz enorm profitiert. Die Chips des Unternehmens sind die erste Wahl für das Training von KI-Software in großen Rechenzentren, was NVIDIA ein beeindruckendes Umsatzwachstum und einen stark gestiegenen Aktienkurs beschert hat.
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Der Marktwert des Unternehmens liegt inzwischen bei etwa drei Billionen Dollar. Das starke Wachstum und die Dominanz von NVIDIA haben jedoch auch Besorgnis ausgelöst, dass die Konkurrenz, wie etwa AMD und Intel, kaum eine Chance hat, sich im Markt zu etablieren.
Geplante Übernahme löst Untersuchung aus
Die Untersuchungen des Justizministeriums wurden durch NVIDIAs Pläne ausgelöst, das Unternehmen RunAI zu übernehmen. RunAI entwickelt Software zur Verwaltung von KI-Computern.
Die Behörden wollen prüfen, ob diese Übernahme NVIDIAs Marktmacht weiter verstärken könnte. Außerdem wird untersucht, ob NVIDIA Kunden, die ausschließlich ihre Produkte nutzen, möglicherweise bessere Konditionen bietet, was als unfairer Wettbewerb betrachtet werden könnte.
Aktienkurs gerät unter Druck
Bereits vor dem Bericht von Bloomberg geriet die NVIDIA-Aktie unter Druck und fiel um 9,53 Prozent auf 108 Dollar. Anleger äußerten Zweifel, wie lange der KI-Boom, der NVIDIA so stark nach oben katapultiert hat, noch anhalten wird.
Der Kursverlust bedeutete einen Rückgang des Marktwerts um rund 279 Milliarden Dollar an einem einzigen Tag. Nachdem die Untersuchung durch die Behörden bekannt wurde, fiel die Aktie vorbörslich weiter um 3,14 Prozent auf 104,61 Dollar. Trotzdem ist die Aktie immer noch mehr als doppelt so viel wert wie zu Jahresbeginn.
Unklare Zukunft für NVIDIA
Die Untersuchungen der US-Behörden könnten für NVIDIA ernsthafte Folgen haben. Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnte das Unternehmen mit hohen Strafen rechnen und müsste möglicherweise Änderungen an seiner Geschäftspraxis vornehmen. Wie es für NVIDIA weitergeht, bleibt abzuwarten.
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