15. Januar, 2025

Wirtschaft

US-Banken wehren sich gegen strengere Kapitalanforderungen – Fed lockert Regeln

US-Banken wehren sich gegen strengere Kapitalanforderungen – Fed lockert Regeln

Ein hochrangiger Beamter der Federal Reserve erklärte, dass die heftige Gegenreaktion auf vorgeschlagene Regeln zu Kapitalanforderungen ihn zur „Wiederentdeckung der Demut“ geführt habe. Am Dienstag entschieden sich die Regulierungsbehörden dafür, ihre Bemühungen um neue Aufsichtsmaßnahmen für Banken, welche vor Verlusten schützen sollen, abzuschwächen. Dies kam nach einem intensiven Aufschrei großer Banken und deren Lobbyisten. Die neuen Standards, bekannt als 'Basel III Endgame', wurden über Jahre hinweg diskutiert. Sie hätten die Kapitalanforderungen an Banken erhöht, Gelder, die zur Sicherstellung der Stabilität und als finanzielles Polster dienen sollen. Banken argumentierten, dass die strengeren Regeln sie zwingen würden, ihre Kreditvergabe einzuschränken. Die neu vorgeschlagenen Regeln werden weitgehend zusätzliche Anforderungen an Banken mit einem Vermögen zwischen 100 und 250 Milliarden US-Dollar entfernen. Zudem werden die Kapitalreserveanforderungen für die größten, systemrelevanten Kreditgeber halbiert. Michael S. Barr, der Vizevorsitzende der Federal Reserve und kein Favorit der Banklobby, räumte die Gegenreaktion in einer Rede ein, in der er die Änderungen erläuterte: „Kapital hat auch Kosten“, sagte er in einer Rede an der Brookings Institution in Washington. In ihren Aussagen zur Ablehnung der Regeln hatte die Hauptlobbyorganisation der Banken jahrelang betont, dass „Kapital nicht kostenlos ist“. „Das Leben bietet reichlich Gelegenheit, die Lektion der Demut zu lernen und wieder zu lernen“, sagte Herrn Barr. Dies ist eine sich entwickelnde Geschichte. Sehen Sie für Updates regelmäßig nach.