An der Wall Street zählen am Donnerstag die Papiere der US-Banken zu den größten Verlierern. Jason Goldberg, Analyst bei Barclays, hebt hervor, dass ein Rückgang bei wirtschaftlichen Frühindikatoren sowie ein unerwartet trüber Ausblick des Einzelhandelsriesen Walmart die Befürchtungen hinsichtlich der Konjunktur verstärken. In der jüngeren Vergangenheit hatten Bankaktien eine solide Performance gezeigt, was Anleger nun zu Gewinnmitnahmen veranlassen könnte, so der Analyst.
Walmart, dessen Ergebnisse als Barometer für das Konsumverhalten der US-Amerikaner gelten, signalisiert mit seiner Prognose düstere Zeiten, was die Stabilität der gesamten US-Wirtschaft gefährden könnte. Für Banken könnte dies problematisch werden, da eine schwächere Wirtschaft auch eine geringere Kreditnachfrage zur Folge haben könnte.
Im Dow Jones Industrial Average sind die Banktitel von Goldman Sachs und JPMorgan mit Verlusten von bis zu 4,8 Prozent prominent unter den Verlierern. Walmart sticht mit einem Einbruch von 6,4 Prozent heraus. Auch im S&P 500 geraten Bankaktien wie Morgan Stanley mit einem Rückgang von mehr als fünf Prozent erheblich unter Druck, während Citigroup und Wells Fargo Verluste von teils über drei Prozent hinnehmen müssen.