Die Automobilindustrie in den USA erlebte im vergangenen Jahr einen erfreulichen Aufschwung. Trotz der immer noch stattlichen Durchschnittspreise von über 47.000 US-Dollar stiegen die Neuwagenverkäufe um 2,7 %. Wegen einer leichten Entspannung bei Preisen und Zinsen wurden vor allem SUVs, PKWs und LKWs erschwinglicher. Analysten erwarten, dass im Laufe des Jahres 2025 verstärkte Rabatte und Finanzierungsangebote den Markt weiter ankurbeln werden, insbesondere bei jenen Herstellern, die 2024 mit Verkäufen zu kämpfen hatten. Im Bereich der Elektrofahrzeuge gab es einen Zuwachs von 8,8 %, mit knapp 1,3 Millionen verkauften Einheiten, womit der Rekord von 2023 übertroffen wurde. Dennoch verzeichneten Elektrofahrzeuge eine verlangsamte Wachstumsdynamik im Vergleich zum Vorjahr. Gas-Elektro-Hybride erfreuten sich ebenfalls größerer Beliebtheit, wobei der Absatz um 36 % auf über 1,6 Millionen Einheiten stieg. General Motors setzte sich mit einem Anstieg der Verkaufszahlen um 4,3 % an die Spitze des US-Marktes und erreichte das beste Jahresergebnis seit 2019. Auch Toyota und Ford konnten ihre Verkäufe um 3,7 % bzw. 4,2 % steigern. Im Gegensatz dazu hatte Stellantis mit einem Rückgang von 14,8 % zu kämpfen, was dem Unternehmen die vierte Position am Markt kostete, während Honda eine Zunahme von 8,8 % verbuchte. Nissan legte um 2,8 % zu und übertraf damit knapp Hyundai mit einem Plus von 4,8 %; Kia verzeichnete ein Wachstum von 1,8 %. Die durchschnittlichen Fahrzeugpreise sanken unterdessen um knapp 1 %, während die durchschnittlichen Autokreditzinsen von ihrem Höchststand im Juli des Vorjahres weiterhin zurückgingen. Die Federal Reserve plant zwei weitere Zinssenkungen für das kommende Jahr, was monatliche Zahlungen noch weiter senken könnte. Für Sparfüchse könnte es sinnvoll sein, eine Markenänderung in Betracht zu ziehen, um von besseren Angeboten bei Stellantis oder Ford profitieren zu können.
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US-Automarkt 2024: Aufwind durch leicht gesunkene Preise und Zinsen
