03. Februar, 2025

Wirtschaft

US-Aussetzung von Strafzöllen gegen Mexiko: Ein temporärer Frieden

US-Aussetzung von Strafzöllen gegen Mexiko: Ein temporärer Frieden

Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum verkündete, dass die USA die geplanten Zölle in Höhe von 25 Prozent auf mexikanische Produkte vorerst für einen Monat ausgesetzt haben. Dies geschah nach einem konstruktiven Telefonat mit US-Präsident Donald Trump. Die vorübergehende Aussetzung soll Raum für weitere Verhandlungen schaffen und die angespannte Handelssituation zwischen den beiden Ländern entlasten.

Gleichzeitig befindet sich die US-Industrie nach einer Durststrecke von über zwei Jahren wieder im Aufschwung. Der ISM-Einkaufsmanagerindex erreichte im Januar 50,9 Punkte und übertraf damit die Erwartungen der Ökonomen, die lediglich mit 49,9 Punkten gerechnet hatten.

Die EU zeigt sich jedoch besorgt über mögliche zukünftige Handelsmaßnahmen der USA gegen europäische Länder. Bei einem Gipfeltreffen in Brüssel diskutierten die europäischen Staats- und Regierungschefs über Strategien zur Abwehr potenzieller Zollerhebungen seitens der USA.

In Deutschland rechnen führende Wirtschaftsforschungsinstitute derzeit nicht mit gravierenden Effekten der US-Strafzölle auf Mexiko, Kanada und China. Jedoch könnte sich die Lage verschärfen, sollten die USA auch Zölle gegen die EU anstreben, so die einhellige Einschätzung der Experten.

Zusätzlich zu den internationalen Handelsentwicklungen stiegen die Mietpreise in Deutschland laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft im vierten Quartal 2024 durchschnittlich um 4,7 Prozent. Auch die Inflation in der Eurozone und Italien zeigte einen unerwarteten Anstieg, während die britische und die europäische Industriestimmung sich zum Jahresbeginn leicht aufhellte.

Angesichts dieser wirtschaftlichen Dynamiken bleibt abzuwarten, wie die globalen Handelsbeziehungen sich entwickeln und welche Maßnahmen zur Stabilisierung ergriffen werden.