US-Auslandshilfe: Keine Beeinträchtigung der Waffenlieferungen an Ukraine

Die jüngst von US-Präsident Donald Trump verfügte 90-tägige Aussetzung eines Großteils der Auslandshilfen hat offenbar keine Auswirkungen auf die fortlaufenden Waffenlieferungen an die Ukraine. Wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte, seien die ausgesetzten Hilfen lediglich humanitärer Natur. 'Mein Fokus liegt auf der Militärhilfe. Diese wurde nicht ausgesetzt', bekräftigte Selenskyj gegenüber der Nachrichtenagentur Unian. In Berichten der US-Medien, darunter 'Politico' und das 'Wall Street Journal', wurde hervorgehoben, dass die Militärhilfe für Israel und Ägypten von den entsprechenden Maßnahmen des US-Präsidenten ausgenommen sei. Von der Ukraine, die sich seit drei Jahren gegen einen russischen Angriffskrieg verteidigt, war in diesem Zusammenhang zunächst nicht explizit die Rede. 'Politico' stellte dabei heraus, dass noch Unklarheiten über das gesamte Ausmaß der Entscheidung herrschen und ob genehmigte US-Militärhilfen für die Ukraine betroffen sind. Dies löste in Kiew Befürchtungen aus, angesichts des anhaltenden Drucks durch den russischen Angriff ohne die substanzielle Unterstützung der USA an militärischer Stärke einzubüßen. Die Ukraine bleibt darauf angewiesen, dass die USA als bisher größter Unterstützer weiterhin verlässliche Hilfe in Form von Militärlieferungen leisten.