US-Aufseher untersuchen milliardenschwere Deals von Tech-Riesen wie Microsoft, Amazon und Alphabet im Zusammenhang mit neuen KI-Technologien von Start-ups. Die Handelsbehörde FTC hat von den betroffenen Unternehmen weitere Informationen zu solchen Vereinbarungen angefordert. FTC-Chefin Lina Khan erklärte, dass man insbesondere der Frage nachgehen wolle, ob Investitionen von dominierenden Unternehmen den Wettbewerb beeinflussen könnten.
Im Fokus der Untersuchung steht der milliardenschwere Deal zwischen Microsoft und OpenAI, der Entwicklerfirma des beliebten Chatbots ChatGPT. Durch diese Vereinbarung erhält der Software-Riese Zugang zur Technologie hinter ChatGPT und integriert sie nun großflächig in seine Produkte. Der Deal war für OpenAI von großer Bedeutung, da das Unternehmen dringend Geld und Rechenkapazitäten benötigte. Auch Amazon und Google haben im vergangenen Jahr ähnliche Vereinbarungen mit dem OpenAI-Konkurrenten Anthropic getroffen.
FTC-Chefin Lina Khan hat es sich zum Ziel gesetzt, für mehr Wettbewerb in der amerikanischen Tech-Branche zu sorgen und die Marktmacht der Tech-Riesen einzuschränken. Daher wurden auch OpenAI und Anthropic um Informationen zu ihren Deals gebeten. Die FTC möchte unter anderem herausfinden, welchen Einfluss die Vereinbarungen auf die Entwicklung neuer Produkte hatten. Zudem sammelt die Behörde Daten zu Marktanteilen und dem Wettbewerb um Computer-Ressourcen.
Die Untersuchung der FTC zeigt, dass die Aufseher ein wachsames Auge auf die Aktivitäten der Tech-Riesen haben. Die Initiative von FTC-Chefin Lina Khan, für mehr Wettbewerb zu sorgen, könnte langfristig Auswirkungen auf die Branche haben. Es bleibt abzuwarten, wie die Unternehmen auf die Anfragen der Behörde reagieren werden und ob weitere Schritte unternommen werden, um die Marktmacht der Tech-Riesen einzuschränken.