10. Januar, 2025

Wirtschaft

US-Arbeitsmarktbericht für Dezember erwartet: Verlangsamt sich das Jobwachstum?

US-Arbeitsmarktbericht für Dezember erwartet: Verlangsamt sich das Jobwachstum?

Die bevorstehende Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts für Dezember wirft ihren Schatten voraus: Experten prognostizieren ein moderates Wachstum der Beschäftigungszahlen, während die Arbeitslosenquote voraussichtlich stabil bleibt. Am Freitag wird das Bureau of Labor Statistics seine monatlichen Analysen präsentieren, laut jüngsten Schätzungen von Bloomberg rechnen Ökonomen damit, dass die nichtlandwirtschaftlichen Beschäftigten um 165.000 gestiegen sind und die Arbeitslosenquote bei 4,2% stagniert.

Im November verbuchte die US-Wirtschaft einen Zuwachs von 227.000 Arbeitsplätzen, initiiert durch die Erholung von wetterbedingten Unterbrechungen und Arbeitsniederlegungen. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosenquote leicht von 4,1% auf 4,2%. Shruti Mishra, US-Ökonomin bei Bank of America Securities, hebt hervor, dass das Jobwachstum im Dezember nicht an das Vormonatsniveau heranreichen dürfte, da dies von Nachholeffekten beeinflusst war. Zudem empfiehlt sie, die Revisionen im Auge zu behalten, da diese zuletzt aufgrund niedriger Rücklaufquoten stark ausfielen.

Während die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve bei ihrer Januarsitzung die Zinssätze senkt, bei lediglich 5% liegt, könnte eine im Einklang mit den Erwartungen stehende Zahl den Weg für eine Zinspause ebnen. Jüngste Daten verdeutlichen eine Verlangsamung des Arbeitsmarktes, jedoch ohne drastischen Rückgang, da Entlassungen weiterhin auf niedrigem Niveau bleiben.

Aktuelle Zahlen des Bureau of Labor Statistics zeigen Ende November 8,1 Millionen offene Stellen auf, ein Anstieg gegenüber 7,84 Millionen im Oktober – der höchste Stand seit Mai 2023. Gleichwohl gibt es Anzeichen für eine Abkühlung. Die JOLTS-Daten weisen darauf hin, dass die Einstellungsrate von 3,4% im Oktober auf 3,3% zurückging und die Kündigungsrate, ein Indikator für das Vertrauen der Arbeitnehmer, von 2,1% auf 1,9% sank.

Am Mittwoch veröffentlichte Daten von ADP zeigen einen Zuwachs von 122.000 privaten Arbeitsplätzen im Dezember, gegenüber 146.000 im November. "Der Arbeitsmarkt ist aktuell in einer Art Ruhephase," bemerkte Nela Richardson, Chefökonomin von ADP. "Es gibt nicht viel Bewegung. Für Arbeitssuchende ist es daher schwieriger, eine passende Stelle zu finden."