Die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt zeigt sich im Oktober von ihrer besten Seite. Die Privatwirtschaft erzielte ein beeindruckendes Wachstum an Arbeitsplätzen, das die Prognosen der Fachleute weit übertraf. Der Arbeitsmarktdienstleister ADP meldete aus Washington einen Zuwachs von 233.000 Stellen im Vergleich zum Vormonat. Dies markiert den höchsten Anstieg seit Juli 2023. Damit ist dies der zweite Monat in Folge mit einer positiven Entwicklung, nachdem in den Monaten zuvor eine Abschwächung zu verzeichnen war. Volkswirtschaftler hatten hingegen nur mit einem moderaten Zuwachs von 111.000 Stellen gerechnet. Zudem wurde die Zahl der neugeschaffenen Stellen im September um 16.000 auf 159.000 nachträglich nach oben korrigiert. Der umfassende Bericht der US-Regierung über die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird für diesen Freitag erwartet. Nela Richardson, Chefvolkswirtin bei ADP, bezeichnete das Beschäftigungswachstum im Oktober als „stark“. Mit Blick auf das Jahresende zeigt sich die Beschäftigungssituation in den USA somit widerstandsfähig und robust. Dieser robuste Arbeitsmarkt trägt entscheidend zur geldpolitischen Entscheidungsfindung der US-Notenbank Fed bei. Ein starker Arbeitsmarkt steht im Gegensatz zu signifikanten Zinssenkungen, obwohl die Fed im September die Zinswende bereits mit einer Senkung des Leitzinses um 0,50 Prozentpunkte einleitete.