In den Vereinigten Staaten zeigt sich der Arbeitsmarkt im Oktober geschwächt, beeinflusst durch tropische Wirbelstürme und Arbeitskämpfe. Obwohl die Arbeitslosenquote mit 4,1 Prozent stabil blieb, wurden signifikant weniger neue Arbeitsstellen geschaffen. Mit lediglich 12.000 neuen Jobs bleibt das Ergebnis weit hinter den prognostizierten 100.000 neuen Stellen zurück.
Der Streik beim Flugzeughersteller Boeing sowie die Auswirkungen von Hurrikanen sind maßgebliche Faktoren, die zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Zusätzlich wurden die Daten der beiden vorangegangenen Monate um insgesamt 112.000 Stellen nach unten korrigiert, was einen weiteren Dämpfer für den Arbeitsmarkt bedeutet.
Entgegen den verhaltenen Arbeitsplatzentwicklungen steigen die durchschnittlichen Stundenlöhne stärker als erwartet um 0,4 Prozent, was Analysten erfreut zur Kenntnis nehmen. Im Vergleich zu September stellt dies eine moderate Beschleunigung dar, was auf einen leichten Stabilitätsgewinn für Arbeitnehmer hindeutet, selbst wenn die Arbeitsplatzdynamik hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Das Institute for Supply Management berichtet eine unerwartete Eintrübung der Industriestimmung in den USA im Oktober. Der ISM-Einkaufsmanagerindex verbucht einen Rückgang auf 46,5 Punkte – den Tiefstwert des Jahres – und enttäuscht damit die Erwartungen der Analysten, die mit einem Anstieg gerechnet hatten.