07. Februar, 2025

Wirtschaft

US-Arbeitsmarkt trotzt Erwartungen – Konsumklima trübt sich ein

US-Arbeitsmarkt trotzt Erwartungen – Konsumklima trübt sich ein

Der Jahresbeginn zeigt einen stabilen US-Arbeitsmarkt, auch wenn die Januar-Beschäftigungszahlen leicht hinter den Prognosen zurückbleiben. Erfreulich ist jedoch die Korrektur der Vormonatswerte nach oben. Zudem fiel die Arbeitslosenquote, während die Stundenlöhne überraschend anstiegen, wie der aktuelle Arbeitsmarktbericht offenbart.

Parallel dazu verzeichnen die USA jedoch einen deutlichen Dämpfer im Konsumklima. Die Universität Michigan berichtet von einem Rückgang des Konsumklimaindex um 3,3 Punkte auf nun 67,8, wodurch die Erwartungen der Volkswirte enttäuscht wurden. Die Inflation scheint dabei eine wesentliche Rolle in der sich eintrübenden Verbraucherstimmung zu spielen.

In Deutschland endet das Jahr für die Industrie vergleichsweise schwach, wobei Rückschläge insbesondere die Autobranche treffen. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe verzeichnete im Dezember einen Rückgang von 2,4 Prozent. Auch die Exporte konnten das Jahr nicht im Plus abschließen und blieben mit einem Rückgang von 1,0 Prozent hinter den Vorjahreswerten zurück, trotz eines leichten Anstiegs im Dezember.

Die OECD drängt unterdessen auf eine tiefgreifende Reform der Entwicklungsfinanzierung, um die wachsende Diskrepanz zwischen den finanziellen Bedarfen weltweit und den verfügbaren Mitteln bis 2030 abzuwenden. Außerdem schlägt das Ifo-Institut vor, die Verteilung von Asylsuchenden zielgerichteter an offene Stellen in den jeweiligen Regionen zu knüpfen, um die Integration zu fördern.