04. Oktober, 2024

Märkte

US-Arbeitsmarkt bringt Wall Street auf Kurs: Optimismus trotz geopolitischer Risiken

US-Arbeitsmarkt bringt Wall Street auf Kurs: Optimismus trotz geopolitischer Risiken

Die Börsen in New York zeigen nach einem robusten Arbeitsmarktbericht der USA eine positive Tendenz und setzen ein Zeichen der wirtschaftlichen Stabilität. Trotz fortwährender geopolitischer Spannungen im Nahen Osten, die die Märkte in den letzten Tagen belasteten, wirkt sich der Bericht als Treiber für einen Aufschwung aus. Die Erwartungen an signifikante Zinssenkungen der Federal Reserve spielen hierbei nur eine marginale Rolle.

Der Dow Jones Industrial Index erhöhte sich um 0,46 Prozent und erreichte somit 42.206,01 Punkte. Der S&P 500 verzeichnete einen Anstieg von 0,56 Prozent auf 5.732,07 Punkte, während der technologielastige Nasdaq 100 um 0,83 Prozent auf 19.958,56 Punkte zulegte. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass der US-Arbeitsmarkt bisher keine Hinweise auf eine bevorstehende Rezession liefert.

Analysen zeigen, dass die US-Wirtschaft im September deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als prognostiziert, mit einer überraschenden Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent. Auch die Lohnentwicklung übertraf die Erwartungen, was Analysten positiv aufhorchen lässt. Diese vielversprechenden Zahlen könnten zu moderateren Zinssenkungen führen, während das Wirtschaftswachstum fortbesteht.

Einzelne Unternehmen an der Wall Street hatten unterschiedliche Handelsverläufe. Spirit Airlines geriet durch einen Kurssturz von 27 Prozent ins Visier der Anleger, da Schuldenumstrukturierungsbemühungen ins Stocken gerieten und ein Insolvenzantrag erwogen wird. Der Wettbewerbsdruck sowie die gescheiterte Fusion mit Jetblue verschärfen die Lage des Unternehmens.

Beim Elektrofahrzeugbauer Rivian führten Produktionsanpassungen für 2024 aufgrund von Lieferengpässen sowie enttäuschende Quartalsauslieferungen zu einem Kursrückgang von 4,8 Prozent. Im Gegensatz dazu erzielte Evgo einen Kursanstieg von 18,5 Prozent, bedingt durch eine Kreditzusage des Energieministeriums für Schnelllade-Netzwerke.

Die Logistikgiganten Fedex und United Parcel Service (UPS) konnten nach den Hafenarbeiter-Streiks an der US-Ostküste keine maßgeblichen Kursgewinne erzielen, während JPMorgan von der Aussicht auf stabilere Zinsen profitierte und im Dow um 2,5 Prozent anstieg. IBM erreichte neue Höhen und setzte seine Rally fort, unterstützt durch strategische Fokussierung auf lukrative KI-basierte Software- und Beratungsangebote.