Der Markt für US-Staatsanleihen erlebte am Donnerstag einen leichten Rückgang, bei dem der Terminkontrakt auf zehnjährige Anleihen um 0,18 Prozent auf 110,37 Punkte fiel. Gleichzeitig kletterte die Rendite dieser Anleihen auf 4,37 Prozent. Diese Entwicklung überrascht, zumal die Kurse nach einem positiven Start zunächst in die Verlustzone gerieten.
Ein wesentlicher Auslöser dieser Marktschwankungen sind die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Autoimporte und zentrale Autoteile, die mit satten 25 Prozent zu Buche schlagen sollen. Diese Maßnahme könnte den bestehenden Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union weiter verschärfen. Die EU plant ihrerseits bereits Gegenmaßnahmen, während Trump sich erhofft, die heimische Produktion zu stärken und das Handelsdefizit zu verkleinern.
Interessanterweise hatten die am Nachmittag publizierten Konjunkturdaten aus den USA nur begrenzte Auswirkungen auf den Markt. Die gesunkenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deuten auf anhaltende Stärke am Arbeitsmarkt. Darüber hinaus zeigt sich, dass die US-Wirtschaft im vierten Quartal sogar etwas robuster gewachsen ist, als die erste Einschätzung vermuten ließ.