Die Kurse amerikanischer Staatsanleihen zeigten sich am Donnerstag weitgehend unbeeinflusst von den jüngsten Wirtschaftsdaten. Trotz höherer Inflationserwartungen im September verharrte der T-Note-Future für zehnjährige Anleihen nahezu auf der Stelle und sank minimal um 0,03 Prozent auf 112,12 Punkte. Die Rendite für diese Anleihen behauptete sich bei 4,08 Prozent. Der geringere Preisauftrieb im September dämpfte die Hoffnung auf baldige Leitzinssenkungen durch die Federal Reserve. Diese Erwartungshaltung wurde durch einen leichten Anstieg der Kerninflationsrate, der die Preisschwankungen für Energie und Nahrungsmittel ausschließt, zusätzlich erschüttert. Obwohl die Novembermärkte weiterhin überwiegend mit einer Zinsreduktion um 0,25 Prozentpunkte rechnen, bleibt eine Entscheidung seitens der Notenbank ungewiss. Thomas Gitzel von der VP Bank hob hervor, dass die jüngste Entwicklung der Inflationsdaten die Wahrscheinlichkeit auf eine Zinssenkung im laufenden Jahr verringert. Parallel dazu stiegen die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA auf ein Niveau, das zuletzt im August 2023 verzeichnet wurde. Paul Ashworth von Capital Economics sieht den Hurrikan Helene als wahrscheinlichen Auslöser für diesen Anstieg, dessen Einfluss auf den Anleihemarkt jedoch marginal blieb.