Nach einem turbulenten Börsenauftakt konnten die US-Märkte am Montag wieder leichte Stabilität verzeichnen. Dennoch hielten sich Anleger zurück, was die Zukäufe angeht. Der Dow Jones Industrial startete mit einem kurzen Höhenflug, schloss jedoch mit einem Minus von 0,13 Prozent bei 43.389,60 Punkten. Im Gegensatz dazu behauptete der S&P 500 einen soliden Gewinn von 0,39 Prozent und endete bei 5.893,62 Punkten.
Besonderes Interesse galt dem Nasdaq 100, der nach einem schwachen Abschluss der Vorwoche einen beachtlichen Anstieg von 0,71 Prozent verzeichnete und auf 20.539,19 Zähler kletterte. Marktteilnehmer spekulieren derzeit über die wirtschaftspolitischen Vorhaben des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Fragen zu möglichen Zinssenkungen der Fed aufgrund von inflationären Auswirkungen seiner Politik bleiben offen, während Einzelhandelsdaten bereits am Wochenende die Spekulationen hierzu gedämpft hatten.
Tesla überraschte Anleger mit einem kräftigen Kursgewinn von 5,6 Prozent, getrieben von Spekulationen über mögliche regulatorische Erleichterungen beim autonomen Fahren. Moderna führte im Nasdaq 100 mit einem Plus von 7,2 Prozent die Gewinnerliste an, gestützt durch Kaufempfehlungen der Bank HSBC. Positive Begleiterscheinungen erfuhr Biontech, die einen Zuwachs von 2,2 Prozent verzeichneten.
Im Energiebereich rückt Chris Wright, CEO von Liberty Energy, ins Rampenlicht als zukünftiger Energieminister. Die Aktien von Liberty Energy stiegen im Zuge dieser Nominierung um 4,9 Prozent. Einen regelrechten Kurssprung von 16 Prozent legte Super Micro Computer hin, währenddessen die Frage diskutiert wird, ob das Unternehmen von der Börse fliegen könnte.
CVS markierte einen Anstieg von 5,4 Prozent nach Zugeständnissen an aktivistische Investoren und einer Hochstufung durch Wells Fargo. Das Unternehmen hat es noch mit den enttäuschten Jahreszielen zu tun, die bislang 2024 zu einem Verlust von über einem Viertel des Börsenwertes führten.
Auch außerhalb der großen Indizes tat sich einiges: Trump Media and Technology setzte seine Erholung mit einem Anstieg von knapp 17 Prozent fort. Verhandlungen über den Kauf der Kryptohandelsfirma Bakkt sind angeblich weit fortgeschritten, untermauert durch Berichte der "Financial Times".
Unter den Verlierern des Tages fanden sich Nvidia, die trotz der jüngsten Erfolge mit einem Abschlag von 1,3 Prozent schlossen. Unklarheiten rund um die Chip-Mikroarchitektur Blackwell sorgten hier für Verunsicherung, auch wenn die Aktien seit Jahresbeginn eine beeindruckende Wertsteigerung erlebt haben.
Der Euro blieb stabil und notierte zuletzt bei 1,0594 Dollar. Europäische Zentralbank und US-Staatsanleihen konnten ebenfalls leichte Zugewinne verzeichnen, was die Marktlage zumindest kurzfristig stabilisiert.