19. September, 2024

Märkte

US-Aktien in Warteposition: Investoren fokussiert auf Fed-Entscheidung

US-Aktien in Warteposition: Investoren fokussiert auf Fed-Entscheidung

Die US-Aktienmärkte verharren derzeit in einer abwartenden Haltung, da Investoren gespannt auf die lang erwartete Entscheidung der Federal Reserve zur Zinspolitik blicken. Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage nach dem Ausmaß der erwarteten Zinssenkung.

Die Futures auf den Dow Jones Industrial Average und den S&P 500 stiegen jeweils um etwa 0,1%, wodurch neue Rekordhöhen weiterhin in greifbarer Nähe bleiben. Ähnlich verhalten präsentierten sich die Kontrakte auf den technologielastigen Nasdaq 100, die ebenfalls um 0,1% zulegten.

Das Marktgeschehen zeigt sich zurückhaltend, während die Investoren auf Klarheit darüber warten, wie entschlossen die Fed bei ihrer ersten Zinssenkung in den USA seit 2020 vorgehen wird. Ein bedeutsamer Politikwechsel wird allgemein erwartet, da sich Anzeichen mehren, dass es der Zentralbank gelungen ist, die Inflation ohne gravierende wirtschaftliche Folgen zu dämpfen. Trotzdem bleibt unklar, ob mit einer Senkung um 0,5% zu rechnen ist oder ob das historische Muster einer 0,25% Senkung fortgesetzt wird.

In den letzten Tagen haben Händler ihre Wetten auf eine größere Zinssenkung verstärkt, obwohl Fed-Vertreter noch Anfang September signalisiert hatten, dass eine Reduzierung um 25 Basispunkte wahrscheinlicher sei. Am Mittwochmorgen gaben die Fed Funds Futures eine mehr als 60%ige Wahrscheinlichkeit für eine deutliche Zinssenkung an, im Vergleich zu lediglich 15% vor einer Woche.

Im Fokus steht zudem die Veröffentlichung neuer Zinssatzprojektionen der Fed, die einen Ausblick darauf geben sollen, wie viele Zinssenkungen die Verantwortlichen im restlichen Jahr 2024 und in 2025 erwarten. Die sogenannte "Dot-Plot" wird bekannt gegeben, sobald die Fed ihre politischen Entscheidungen um 14 Uhr ET veröffentlicht.

Derweil verarbeiten Investoren auch Neuigkeiten aus dem Technologiesektor. Microsoft und BlackRock haben sich zusammengetan, um 30 Milliarden US-Dollar zur Finanzierung von KI-Infrastruktur aufzubringen. Gleichzeitig konnte sich Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, in ihrem Bestreben durchsetzen, eine EU-Kartellstrafe von 1,7 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit digitalen Anzeigen aufzuheben.