Der US-amerikanische Logistikgigant UPS hat angekündigt, sein Heimatgeschäft einer umfassenden Neuausrichtung zu unterziehen. Hintergrund dieser Entscheidung sind rückläufige Versandmengen, die das Unternehmen zu einer mehrjährigen Effizienzinitiative veranlassen. Das Ziel: Einsparungen in Höhe von rund einer Milliarde US-Dollar durch reduzierte Nutzung von Gebäuden sowie Fahr- und Fluggeräten. Damit soll die operative Marge des Unternehmens optimiert und der Cashflow verbessert werden.
Die sinkenden Versandmengen scheinen sich auch künftig nicht zu erholen, denn der bedeutendste Kunde von UPS plant eine Reduzierung seiner Paketmengen um über 50 Prozent bis Mitte 2026. Brancheninsider vermuten, dass es sich hierbei um den Onlineversandriesen Amazon handelt. Der Ausblick auf das Jahr 2025 zeigt einen erwarteten Umsatzrückgang auf 89 Milliarden US-Dollar, wohingegen Analysten von Bloomberg mit einem Anstieg auf 94 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten.
Trotz des erwarteten Rückgangs der Einnahmen soll sich die Profitabilität des Unternehmens leicht verbessern, mit einer angepeilten bereinigten operativen Marge von 10,8 Prozent. Im vergangenen Jahr erzielte UPS einen Jahresumsatz von 91,1 Milliarden Dollar, wobei die Profitabilität bei 9,8 Prozent lag und somit die Erwartungen des Managements übertraf. Trotz dieser positiven Zahlen reagierten die Märkte wenig begeistert: Vorbörslich verlor die UPS-Aktie 10 Prozent ihres Wertes.