Im Süden Spaniens sind heftige Regenfälle und Überschwemmungen derzeit die Ursache großer Zerstörung. Im Fokus des Unwetters steht die Region um Sevilla, wo die Einsatzkräfte ein Opfer der Flut fanden. Nahe der Stadt, in der Gemeinde Constantina, wurde die Leiche einer Frau entdeckt. Sie befand sich ungefähr 400 Meter von ihrem verlassenen Geländewagen entfernt, der zuvor von den Fluten eines über die Ufer getretenen Baches erfasst wurde. Der Ehemann der Verstorbenen, der zum Zeitpunkt des Vorfalls ebenfalls im Fahrzeug war, gilt weiterhin als vermisst. Die Suchaktion wird am folgenden Tag fortgesetzt. Auch ein Radfahrer wird noch gesucht, so die Berichte der Zeitung 'El País'. Die Folgen der außergewöhnlichen Niederschläge sind weitreichend. Neben zahlreichen unpassierbaren Straßen ist auch der Zugverkehr stellenweise zum Erliegen gekommen. Aufgrund der anhaltend steigenden Pegelstände wurden Hunderte Menschen aus gefährdeten Gebieten evakuiert. So auch im Ort Cártama bei Málaga, wo die Rettungskräfte Präventivmaßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. Auch in der Autonomen Region Murcia setzte das Unwetter den Menschen zu. Mehrere Personen mussten aus den Fluten, die über die Ufer getreten waren, gerettet werden. Dramatische Bilder des Staatssenders RTVE zeigten die Wucht der Naturgewalt: Mitgerissene Autos und überflutete Straßen standen symbolisch für das Chaos, das die Regenmassen verursachten. Die Guardia Civil dokumentierte ebenfalls die dramatischen Szenen und verbreitete diese über soziale Medien – darunter auch die Rettung von Tieren aus den Fluten. Diese Ereignisse rufen Erinnerungen an die verheerenden Überschwemmungen vom 29. Oktober 2024 wach, als in der Region Valencia über 230 Menschen starben.
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Unwetterkatastrophe in Südspanien: Regenfälle und Überschwemmungen fordern erstes Todesopfer
