In Spanien werden nach dem verheerenden Unwetter, das insbesondere den Osten des Landes erschüttert hat, die Bemühungen zur Bergung und zum Wiederaufbau intensiviert. Besonders im Fokus steht ein Einkaufszentrum in Aldaia bei Valencia, wo im unterirdischen Parkplatz Wasser abgepumpt wird. Die Befürchtung besteht, dass dort noch Opfer gefunden werden könnten.
Aldaia-Bürgermeister Guillermo Luján versuchte, die Lage zu beruhigen, indem er auf die Leere des Parkplatzes zum Zeitpunkt der Flut hinwies. Bislang wurden etwa 20 Fahrzeuge durchsucht, jedoch ohne Fund von Leichen. Übertriebene Medienberichte führen zu unnötiger Panik, betonte Luján.
Die offizielle Opferzahl bleibt bei 217, doch trotz anhaltender Vermisstensuche existieren keine belastbaren Zahlen über die Anzahl der verschwundenen Personen. Während einige Medien von bis zu 2.500 Vermissten sprechen, warnt Territoriale-Politik-Minister Ángel Víctor Torres vor Spekulationen und mahnt zu Seriosität. Tatsächlich tauchen nach und nach vermisst geglaubte Menschen wieder auf, darunter auch eine Rentnerin, die problemlos, jedoch ohne Kontaktaufnahme, in ihrem Haus lebte.
Parallel zu diesen Entwicklungen laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Polizeikräfte, Militärangehörige, Feuerwehr, Zivilschutz und viele Freiwillige sind im Einsatz, um die Region zu säubern und wiederaufzubauen. Trotz heftiger Regenfälle in Valencia ist die Unwetterwarnung dort aufgehoben. Allerdings bleibt die Vorsicht in anderen Teilen Spaniens, wie Katalonien und Extremadura, bestehen.