Die Vereinigten Staaten und Fidschi haben Verhandlungen begonnen, um die militärischen Beziehungen zwischen Washington und der pazifischen Inselnation zu vertiefen. Der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, der kürzlich eine Reise in das Indo-Pazifik Gebiet abschloss, bestätigte die Aufnahme von Gesprächen über ein Status-of-Forces-Abkommen (SOFA). Dieses Abkommen soll den USA ermöglichen, Truppen zur Unterstützung Fidschis zu entsenden und zurückzuziehen.
Ein weiterer zentraler Punkt des Abkommens ist die regelmäßige Durchführung gemeinsamer Trainingsaktivitäten mit den fidschianischen Streitkräften. Bei einer Pressekonferenz in Nadi, der Hauptinsel Viti Levu, betonte Austin neben Premierminister Sitiveni Rabuka die strategische Bedeutung Fidschis für die USA. Zusätzlich sagten die USA Fidschi Unterstützung in Höhe von 4,9 Millionen Dollar für eine Modernisierung der Militärkapazitäten zu und unterzeichneten ein bilaterales Logistikkooperationsabkommen.
Austins Besuch markierte das erste Mal, dass ein US-Verteidigungsminister das strategisch günstig gelegene Fidschi besuchte. Diese Reise, die ihn auch nach Australien, auf die Philippinen und nach Laos führte, war nicht nur aus militärischer Sicht bedeutend, sondern auch ein Zeichen der anhaltenden Konkurrenz um Einfluss in der Asien-Pazifik-Region zwischen China und den USA. Rabuka äußerte sich optimistisch über die zukünftige Zusammenarbeit mit den USA und der künftigen Trump-Administration, während Austin die Stabilität der Beziehungen betonte, die über den Regierungswechsel hinaus Bestand haben sollen.
Trotz Fidschis bestehender Polizei-Kooperationsvereinbarung mit China ist die Annäherung an die USA ein weiteres Kapitel im geopolitischen Kräftemessen zwischen Peking und Washington.