kürzlich überschritt der S&P 500 erstmals die 6.000-Punkte-Marke und beeindruckte mit einem Anstieg von 23% in diesem Jahr. Angesichts dieser Rekorde könnten Anleger vermuten, dass Aktien momentan teuer sind. Doch unter den glitzernden Statistiken verstecken sich durchaus noch attraktive Anlagemöglichkeiten. Ein Beispiel: der Pharmariese AbbVie.
AbbVie verzeichnete bis zum Wochenbeginn eine Zunahme von 7% in diesem Jahr. Auf den ersten Blick wirkt das zurückhaltend im Vergleich zum fulminanten Zuwachs des S&P 500. Ursprünglich überflügelte das Unternehmen sogar den Index, doch Rückschläge ließen nicht lange auf sich warten. Der Grund: Ein Rückschlag bei dem Schizophrenie-Medikament Emraclidine, das in der Phase 2 der klinischen Studien seine primären Ziele nicht erreichte. Die Anleger reagierten umgehend und veräußerten ihre Aktien trotz der vielversprechenden Ansätze des Medikaments.
AbbVie's widerstandsfähige Unternehmensstruktur zeigt jedoch, dass solche Hürden zeitlich begrenzt sind und die langfristige Stärke nicht gefährden. Im letzten Quartal, das am 30. September endete, stiegen die Einnahmen um fast 4% auf 14,5 Milliarden Dollar, trotz eines Rückgangs beim Blockbuster-Medikament Humira. Nachdem Humira den Patentschutz verloren hat, fokussiert sich der Konzern zunehmend auf die erfolgversprechenden Produkte Skyrizi und Rinvoq im Bereich der Immunologie.
Diese Wandlung unterstreicht AbbVie's Anpassungsfähigkeit und Innovationsgeist. Während das Unternehmen derzeit mit einigen Herausforderungen konfrontiert ist, wird nach einer kurzen Phase des Rückgangs ab 2025 wieder ein kräftiges Wachstum erwartet. Die Investoren bleiben optimistisch, vertrauend auf die Erfolgsgeschichte und die zukunftsweisenden Strategien von AbbVie.