15. Januar, 2025

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Unternehmen im Krisenmodus: Cyberrisiken und der Klimawandel im Fokus

Unternehmen im Krisenmodus: Cyberrisiken und der Klimawandel im Fokus

Im globalen Risikobarometer des Münchner Dax-Unternehmens Allianz bleiben Cyberattacken die größte Bedrohung für Unternehmen. Diese digitale Gefährdungslage übertrifft sogar Betriebsunterbrechungen, Naturkatastrophen und regulatorische Veränderungen. Die jährliche Erhebung von Allianz Commercial unter 3.778 Fachleuten weltweit zeigt, dass Hackerangriffe die Sorgen von 38 Prozent der Befragten dominieren, ein Anstieg seit dem Vorjahr. Betriebsunterbrechungen, oft durch Cybervorfälle ausgelöst, beschäftigen weiterhin 31 Prozent der Teilnehmer. Ein wachsendes Problem sind Naturkatastrophen, die nun 29 Prozent der Befragten beunruhigen. Diese Entwicklung unterstreicht die steigenden Schäden durch solche Ereignisse. Vor allem Änderungen in der Regulierungslandschaft erweisen sich als dynamisches Risiko. Ob Umweltvorschriften oder Protektionismus, diese Faktoren wurden von 25 Prozent der Befragten als kritisch bewertet. Auch der Klimawandel gewinnt an Bedeutung und wird mittlerweile von 19 Prozent als erhebliche Geschäftsgefahr erkannt. Cyberkriminelle nutzen die Fortschritte der künstlichen Intelligenz zu ihrem Vorteil, wie Jens Krickhahn von Allianz Commercial bemerkt. Diese Technologie wird zunehmend als Sicherheitsbedrohung wahrgenommen und rangiert zusammen mit anderen neuen Technologien erstmals unter den Top-Ten-Risiken. Die einst drohende Gefahr einer Pandemie hingegen erscheint nicht mehr unter den vorrangigen Unternehmensgefahren.