Dividendenaristokraten sind ein exklusiver Kreis von Unternehmen innerhalb des S&P 500, die nicht nur regelmäßige Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten, sondern diese auch jährlich erhöhen. Um diesem erlesenen Club anzugehören, muss ein Unternehmen seine Dividende mindestens 25 Jahre in Folge anheben. In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen bleibt das Interesse der Hedgefonds an diesen stabilen Dividendenzahlern nach wie vor hoch, wobei T. Rowe Price unter den besonders beachteten Akteuren hervorsticht.
Michael Clarfeld von ClearBridge sieht Unternehmen mit stetig wachsender Dividende als besonders gut gerüstet, um den wirtschaftlichen Herausforderungen des Jahres 2025 zu begegnen. Trotz steigender Kosten und einer von Inflation geprägten näheren Zukunft, gleicht die positive Beschäftigungslage diese Risiken aus. Clarfeld räumt ein, dass pro-business Strategien, insbesondere aus der Trump-Ära, Investitionen fördern könnten – allerdings auch mögliche höhere Geschäftskosten mit sich bringen. Während große Kapitalgewinne für 2025 unwahrscheinlich scheinen, identifiziert Clarfeld Chancen in europäischen Konsumgütern und der US-Energieinfrastruktur.
Für Clarfeld sind Dividendenwachstums-Aktien ein zeitloses Investment. Sie wirken in volatilen Märkten wie ein Sicherheitsnetz und bieten regelmäßige Einkünfte, wenn Kapitalwachstum schwer erreichbar scheint. Dividenden helfen zudem, die Kaufkraft vor Inflation zu schützen, was sie zu einer klugen Strategie für ein potenziell herausforderndes Jahr 2025 macht.
Auch Paul Baiocchi von SS&C ALPS Advisors und Mike Akins von ETF Action stimmen zu, dass Dividendeninvestitionen eine sinnvolle Strategie darstellen. Baiocchi erwartet eine Lockerung der Zinspolitik der Fed, die Dividendenausschüttungen attraktiver macht. Akins wiederum betont die Stabilität und finanzielle Gesundheit von Unternehmen, die Dividenden-ETFs umfassen, was diesen Ansatz zunehmend beliebt macht. Beide Experten heben hervor, dass Dividenden Stabilität und Schutz vor Rückgängen in unsicheren Märkten bieten.