Nahrungsmittel- und Konsumgüterunternehmen sehen sich in den kommenden Jahren wachsendem Druck ausgesetzt, ihre Methanemissionen im Rahmen der Klimaschutzbemühungen zu reduzieren. Methan hat im Vergleich zu Kohlendioxid (CO₂) eine erheblich stärkere Erwärmungswirkung, und Regierungen weltweit intensivieren ihren regulatorischen Einsatz, um Methan zu beschränken. Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, sollten Agrar- und Verbrauchsunternehmen jetzt in Technologien zur Methanreduktion investieren. Methan ist ein Treibhausgas, das über einen Zeitraum von 20 Jahren etwa 85-mal effektiver als CO₂ Wärme speichert. Viele Länder haben die Methanreduktion als eine der effektivsten Maßnahmen erkannt, um das Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, in Reichweite zu halten. Insbesondere Nahrungsmittel- und Agrarunternehmen spielen beim Erreichen signifikanter Methanreduktionen eine wichtige Rolle. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen schätzt, dass 40 % der globalen Methanemissionen von Wiederkäuern wie Milch- und Fleischrindern stammen. Bei Kühen wird im Pansen, einem ihrer vier Magenkompartimente, Nahrung durch Mikroorganismen namens Methanogene fermentiert. Dieser anaerobe Prozess, genannt Methanogenese, führt zur Produktion von Methan, das beim Rülpsen der Kühe in die Atmosphäre abgegeben wird und dort bis zu 85-mal stärker als CO₂ zur Erwärmung beiträgt. Im Jahr 2020 veröffentlichte die Europäische Union ihre Methanstrategie, mit der sie die Messung und Berichterstattung von Methanemissionen verbessern sowie die entsprechende Gesetzgebung überprüfen will. Im Mai 2024 kündigte die EU neue Gesetze an, um Methanemissionen im Energiesektor zu reduzieren. Zukünftig ist mit ähnlichen Regulierungen für landwirtschaftliche Methanemissionen zu rechnen, die denen der aktuellen CO₂-Berichtspflichten und des Emissionshandelssystems ähneln könnten. Dementsprechend sollten Unternehmen jetzt aktiv Maßnahmen zur Methanreduktion ergreifen. Verschiedene vielversprechende Technologien zur Methanreduktion befinden sich derzeit in der Entwicklung, darunter alternative Futtermittel, Impfstoffe und spezielle Masken.