Die Wirtschaftslandschaft der USA sieht sich erneut Herausforderungen gegenüber, während Präsident-elect Donald Trump seine Pläne zur Einführung von Zöllen auf Importe aus wichtigen Handelspartnerländern wie Kanada, Mexiko und China ankündigt. Dieser Schritt bringt die Federal Reserve unter Zugzwang, die jüngst ihren Leitzins um einen viertel Prozentpunkt gesenkt hat, die Prognosen für weiterreichende Zinssenkungen jedoch zurückgeschraubt hat. Fed-Chef Jerome Powell äußerte sich auf einer Pressekonferenz, dass die Unsicherheit über die Umsetzung und Wirkung der angekündigten Zölle die Einschätzungen der Zentralbanker beeinflusst habe. "Es ist wie Autofahren bei Nebel oder das Betreten eines dunklen Raums voller Möbel; man bewegt sich einfach langsamer", erklärte Powell bildhaft. Die Finanzmärkte sind in Aufruhr, da die möglichen inflationären Effekte von Einfuhrzöllen noch nicht vollständig eingeschätzt werden können. Die Furcht, dass höhere Importkosten an die Konsumenten weitergegeben werden und die noch nicht ganz überwundene Inflation erneut anheizen könnten, hat die Fed veranlasst, ihre Prognosen für das Jahr 2025 anzupassen. Während ursprünglich vier Zinssenkungen in Aussicht gestellt wurden, so werden nun nur noch zwei erwartet. Details zu Trumps Zollplänen bleiben vorerst unklar. Marktteilnehmer spekulieren, dass es sich möglicherweise um strategische Drohungen handelt, um bessere Handelsbedingungen zu erwirken, anstatt eine flächendeckende Implementierung zu erleben. Ohne präzise Informationen bleibt die Rolle der Drohungen unbestimmt, und die Frage nach möglichen Vergeltungsmaßnahmen der betroffenen Länder bleibt offen.