17. März, 2025

Märkte

Unsicherheiten auf den Märkten: DAX schwankt weiterhin um 23.000 Punkte

Unsicherheiten auf den Märkten: DAX schwankt weiterhin um 23.000 Punkte

Der DAX startete die Woche volatil, fiel jedoch leicht auf 22.964,79 Punkte zurück und somit um 0,10 Prozent. Diese Bewegungen spiegeln die Schwankungen der letzten Wochen wider, die von einem Auf und Ab zwischen dem Tiefpunkt bei 22.200 Zählern und dem Rekordstand von 23.475 Punkten geprägt waren. Im europäischen Kontext zeigte sich der EuroStoxx 50 stabil, während deutsche Mid- und Small-Cap-Aktien merklichen Zuwachs verzeichneten: Der MDax kletterte um 0,40 Prozent und der SDax erreichte ein neues Hoch seit Januar 2022 mit einem Plus von 1,8 Prozent. Die geopolitischen Spannungen und der von Donald Trump initiierte Handelsstreit, gegenüber einem in Deutschland zur Abstimmung stehenden Investitionspaket, wirken sich ebenfalls auf das Marktgeschehen aus. Dieses Paket belebt Infrastruktur- und Rüstungswerte, wirft aber auch Besorgnis über eine steigende Verschuldung auf. Die Zustimmung des Bundestags und Bundesrats steht in dieser Woche an. Marktanalyst Maximilian Wienke von eToro beschreibt die Lage so, dass Trumps unvorhersehbare Entscheidungen wie ein Nebel auf den Märkten liegen, die Anleger in Unsicherheit versetzen. Zinsentscheide, darunter der der Federal Reserve am Mittwoch, könnten zusätzlichen Einfluss auf die Märkte nehmen. Trump erklärte inzwischen, Pläne für Gespräche mit Wladimir Putin über den Ukraine-Konflikt zu haben, was für zusätzliche Spannung sorgt. Trotz der allgemeinen Unsicherheiten kletterte die Aktie von Rheinmetall über die Marke von 1.400 Euro, fiel dann jedoch leicht durch Gewinnmitnahmen. Hingegen verzeichnete Renk einen deutlichen Anstieg von 7,5 Prozent, unterstützt durch die starken Militärinvestitionen. Mutares setzte seine beeindruckende Rally fort, mit einem Kursanstieg von elf Prozent, beflügelt durch die Erfolge von Steyr Motors. Im Automobilsektor reagierten Volkswagen-Nahestehende Unternehmen positiv auf die Bestandsgarantie der Porsche SE in VW-Anteilen. Dementi von Verkaufsspekulationen führten zu Kursgewinnen von bis zu 1,7 Prozent bei VW, Porsche SE und Porsche AG Aktien. Weiter beeinflussten Analystenmeinungen die Märkte: Kion konnte mit einer Barclays-Hochstufung zulegen, während Siltronic und Douglas durch Abstufungen Verluste hinnehmen mussten. Für Furore sorgte ProSiebenSat.1, wo spekuliert wird, dass General Atlantic einen Großteil über Wandelanleihen kaufen könnte. Diese Gerüchte ließen den Aktienkurs um fünf Prozent steigen.