Der CEO einer führenden Immobilienagentur in London warnte heute vor den Auswirkungen der Abschaffung des Non-Dom-Status auf den Spitzenimmobilienmarkt der Hauptstadt. Dominic Agace, Chief Executive von Winkworth, äußerte sich, während berichtet wurde, dass Finanzministerin Rachel Reeves ihre Pläne zur Abschaffung des Non-Dom-Status, der wohlhabenden Personen ermöglicht, ihre Auslandseinkommen und -vermögen vor britischen Steuern zu schützen, überdenkt.
Berichten zufolge sind Beamte des Finanzministeriums und des Büros für Haushaltsverantwortung besorgt, dass dieser Schritt das Steueraufkommen um bis zu 1 Milliarde Pfund reduzieren könnte. Agace betonte, dass die Unsicherheit über die zukünftige Steuerpolitik zu einer negativen Einstellung gegenüber Großbritannien unter wohlhabenden Personen führt, die ihre Optionen prüfen.
Die Abschaffung des Non-Dom-Status war ein Auslöser, aber laut Agace hat die Rhetorik der Labour-Regierung vor dem Oktober-Haushalt die Situation verschärft. Es wird erwartet, dass mehrere Maßnahmen auf Non-Doms abzielen, was den Eindruck erweckt, dass sie im Land nicht willkommen sind.
Zusätzlich zu den steuerlichen Unsicherheiten trägt die Wahrnehmung hoher Kriminalitätsraten in London dazu bei, dass viele Vermögende überlegen, das Land zu verlassen. Diese Unsicherheiten führen kurzfristig zu einem Stopp von Investitionen und Umzugsentscheidungen nach Großbritannien, während bereits ansässige Reiche ihre Immobilien zum Verkauf anbieten.
Josh Grinling vom Winkworth-Büro in Kensington berichtete, dass einige Non-Doms nach Monaco und Lissabon ziehen, während andere nach Paris, Rom oder Madrid zurückkehren. Fast jedes andere Land biete inzwischen ein attraktiveres Steuerpaket als Großbritannien, und die meisten Länder erkennen die Vorteile, reiche Einwohner zu haben, und die wirtschaftlichen Impulse, die dadurch entstehen. Ein weiterer Winkworth-Agent in Zentral-London berichtete, dass einer seiner Kunden aufgrund der Unsicherheiten in die Schweiz zieht.