Die Ölpreise tendieren auch am Dienstag leicht rückläufig und setzen damit die Entwicklung vom Wochenbeginn fort. Der Preis für die Nordseesorte Brent zur Lieferung im März sank um 39 Cent auf 80,62 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Ähnlich zeigte sich der Markt beim US-Öl WTI mit einem Rückgang um 26 Cent auf 78,56 Dollar pro Barrel zur Lieferung im Februar.
Nachdem die Rohölpreise aufgrund von Neuigkeiten über US-Sanktionen gegen den russischen Energiesektor zu Jahresbeginn stark gestiegen waren, kommt es nun zu einer Beruhigung. Diese Sanktionen hatten die Märkte in den letzten Tagen beflügelt, wodurch die höchsten Preisnotierungen seit fünf Monaten erreicht wurden.
Rohstoffexperten wie Warren Patterson von der ING Bank betonen die Unklarheiten bezüglich der Auswirkungen dieser Sanktionen. Ein finanzieller Überschuss im Ölangebot könnte zunichtegemacht werden, falls Russland Wege findet, die Handelshürden zu überwinden. Hinzu kommen Befürchtungen über die weltwirtschaftliche Entwicklung unter der künftigen Politik der neuen US-Regierung unter Donald Trump, die mit höheren Zöllen und einer schwächeren Rohölnachfrage gerechnet wird.