In einem aufschlussreichen Interview mit dem US-Sender Fox News äußerte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Besorgnis über die ungewisse Zukunft der US-Unterstützung im Konflikt mit Russland. Er betonte eindringlich, dass ohne die weitere Hilfe aus Washington eine Niederlage gegen die russischen Truppen drohen könnte. Trotz der Herausforderungen betonte Selenskyj die Entschlossenheit der Ukraine, den Kampf fortzuführen. Selbst mit einer eigenen Rüstungsindustrie bleibt die ukrainische Produktion hinter den Erfordernissen einer erfolgreichen Verteidigung zurück. Daher sei es für die Ukraine von entscheidender Bedeutung, die politischen Entwicklungen in den USA abzuwarten, insbesondere im Hinblick auf den bevorstehenden Amtsantritt des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Es bestehe die Sorge, dass Trump die bisherige militärische Unterstützung empfindlich reduzieren oder gar einstellen könnte. Gleichzeitig äußerte Selenskyj jedoch Hoffnung, dass Trump über die nötigen Mittel verfüge, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Friedensgesprächen zu bewegen. Mit der wirtschaftlichen und politischen Macht der USA im Rücken, habe Trump einen signifikanten Einfluss. Selenskyj erinnerte daran, dass die USA nach wie vor eine überlegene Position innehaben, die es ihnen ermöglichen könnte, den Konflikt zu beenden. Russland führt seit mehr als zweieinhalb Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hält etwa 20 Prozent des Landes besetzt.