05. November, 2024

Märkte

Unsichere Märkte setzen Norma Group unter Druck

Unsichere Märkte setzen Norma Group unter Druck

Die Norma Group, ein Spezialist für Verbindungstechnik und Autozulieferung, zeigt sich angesichts der schwächelnden Branchenlage vorsichtiger in ihrer Jahresprognose. Die Unternehmensziele für Umsatz und Profitabilität wurden an das untere Ende der bisher erwarteten Spanne angepasst. Für das Jahr 2024 wird nun ein Umsatz von etwa 1,2 Milliarden Euro erwartet, während die bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern bei rund 8,0 Prozent liegen soll. Vorher hatte man auf bessere Ergebnisse gehofft. Vorstandschef Guido Grandi betonte, dass das dritte Quartal von einem 'außerordentlich herausfordernden Marktumfeld' geprägt war.

Der Fahrzeugeabsatz stagnierte, zurückhaltende Investitionen im Bau- und Infrastruktursektor sowie eine schwache Konjunktur in vielen Regionen belasteten das Geschäft. Im dritten Quartal fiel der Umsatz um beachtliche 7,9 Prozent auf 273,6 Millionen Euro, mehr als Analysten vermutet hatten. Besonders im Raum Asien-Pazifik war der Rückgang ausgeprägt, verursacht durch eine gedämpfte Nachfrage seitens der chinesischen Autoindustrie und die allgemeine wirtschaftliche Schwäche in China. Auch in Europa hatte Norma mit schleppenden Geschäften im Bereich der Auto- und Lkw-Hersteller zu kämpfen. Ohne Wechselkurseffekte wäre der Umsatz in Amerika stabil geblieben.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank um 15,6 Prozent auf 20,9 Millionen Euro, was sich in einem Rückgang der entsprechenden Marge um 0,6 Prozentpunkte auf 7,7 Prozent widerspiegelt. Der Nettogewinn lag bei 6,1 Millionen Euro und fiel damit um eine Million Euro im Vergleich zum Vorjahr.