In der russischen Region Kursk haben überraschende Gegenangriffe ukrainischer Einheiten zu intensiven Auseinandersetzungen geführt. Der ukrainische Generalstab berichtete von insgesamt 42 bewaffneten Zusammenstößen, wobei bis zum späten Abend noch zwölf Gefechte andauerten. Diese Entwicklung versetzt die Bewohner von Kursk in Unruhe, da die Angriffe aus mehreren Richtungen erfolgten, was selbst die russische Führung überraschte.
Während russische Medien lediglich über die Abwehr von Drohnenangriffen bei Kursk informierten, blieben detaillierte Angaben bezüglich Verlusten, Erfolgen oder einer Veränderung der Frontlage aus. Rückblickend hatte das Vordringen ukrainischer Truppen in den vergangenen Sommermonaten bereits große Geländegewinne ermöglicht. Die russische Seite reagierte daraufhin mit der Verstärkung ihrer Truppen durch 50.000 Soldaten, darunter 10.000 Kämpfer aus Nordkorea, um die Kontrolle zurückzugewinnen. Trotz monatelanger Kämpfe hatte Russland knapp die Hälfte des von der Ukraine besetzten Gebiets zurückerobert, bevor die jüngsten ukrainischen Gegenstöße erfolgten.