In einer überraschenden Wendung hat die britische Verkehrsministerin Louise Haigh von ihrem Amt zurückgetreten. Die Entscheidung folgte auf ihre tiefergehende Offenbarung eines früheren Fehlverhaltens: Sie gestand, ein Jahrzehnt zuvor eine Ordnungswidrigkeit im Zusammenhang mit einem vermissten Mobiltelefon begangen zu haben. In einem Brief an den Oppositionsführer Sir Keir Starmer erklärt Haigh, dass sie, unabhängig von den genauen Umständen, besorgt über die Ablenkungen sei, die diese Angelegenheit mit sich bringen könnte – Ablenkungen, die das Vorankommen dieser Regierung belasten könnten. Sie betont jedoch, wie wichtig ihr die Unterstützung des politischen Projekts sei und dass sie dafür von außerhalb der Regierung besser beitragen könne. Der Vorfall, der zu diesem Eingeständnis führte, ereignete sich bei einem Ausgehabend im Jahr 2013. Haigh, eine prominente Vertreterin des linken Flügels der Labour-Partei, hatte in einer Erklärung geschildert, dass sie damals aufgrund eines 'erschreckenden' Überfalls fälschlicherweise der Polizei gemeldet hatte, das Gerät sei gestohlen worden, nur um später festzustellen, dass das Mobiltelefon doch nicht entwendet worden war.