Der australische Bergbaukonzern Syrah Resources sieht sich gezwungen, aufgrund anhaltender ziviler Unruhen in Mosambik für seine Graphitmine Balama höhere Gewalt geltend zu machen. Diese Entscheidung hat signifikante Auswirkungen auf die Produktion und die finanzielle Lage des Unternehmens, das auch seine Kreditzahlungen an die US-Regierung ausgesetzt hat.
Seit Anfang Oktober wird Mosambik von Protesten erschüttert, die durch umstrittene Wahlergebnisse ausgelöst wurden. Dabei kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften, bei denen über 100 Menschen ums Leben kamen. Die meisten Todesopfer waren Demonstranten, die während der Zusammenstöße von der Polizei erschossen wurden.
Darüber hinaus wurden Hunderte Menschen verletzt, und tausende Personen sind mittlerweile in Gewahrsam genommen worden. Die andauernde Instabilität stellt eine beachtliche Herausforderung dar, nicht nur für Syrah Resources, sondern auch für andere Unternehmen, die in der Region tätig sind. Die wirtschaftlichen Folgen der Krise sind noch nicht vollständig absehbar, wirken sich jedoch bereits jetzt auf internationale Lieferketten und Finanzvereinbarungen aus.