In einem der aufsehenerregendsten Prozesse aller Zeiten in Hongkong wurden 47 prominente Demokratie-Befürworter zu Gefängnisstrafen verurteilt. Dieses Urteil ist das bisher deutlichste Signal Pekings, wie ernst es die Umsetzung des Nationalen Sicherheitsgesetzes aus dem Jahr 2020 nimmt. Die Strafmaße reichen von mehrjährigen Haftstrafen bis hin zu lebenslangen Verurteilungen.
Diese politischen Aktivisten waren während des Protestzyklus von 2019 bis 2020 in den Fokus der Behörden geraten. Ihre Verhaftung und nun auch die Verurteilung rufen international scharfe Kritik hervor und werfen Fragen bezüglich der Zukunft Hongkongs als internationales Finanzzentrum auf. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Sorge, insbesondere die USA und EU-Staaten haben ihre Bedenken in offiziellen Stellungnahmen geäußert.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser rechtlichen Entwicklungen in Hongkong könnten weitreichend sein. Internationale Unternehmen werden mögliche Standortentscheidungen überdenken müssen. Zudem stehen Unternehmen mit starken Verbindungen zu China vor der Herausforderung, sich in einer zunehmend angespannten geopolitischen Lage zu positionieren.