Im zentralen Gazastreifen kam es am Samstag zu heftigen israelischen Luftangriffen, bei denen nach Angaben von medizinischem Personal mindestens zehn Palästinenser, darunter zwei Kinder, ums Leben kamen. Die Angriffe richteten sich gegen zwei Wohnhäuser im Nuseirat-Flüchtlingslager sowie in der Stadt Deir Al-Balah und hinterlassen eine ohnehin angespannte Region in Trauer und Bestürzung. Inmitten dieser Unruhen berichtet das Gesundheitsministerium von Gaza von einer schweren Bombardierung des Kamal Adwan Krankenhauses im Norden der Enklave. Diese Attacken erfolgen in extremem Ausmaß und ohne jegliche Vorwarnung, wie aus den Berichten hervorgeht. Das Krankenhaus, eine der wenigen funktionsfähigen medizinischen Einrichtungen in dieser Region, gerät damit weiter unter Druck und ist in seinem Betrieb massiv eingeschränkt. Die seit Oktober in der nördlichen Enklave operierenden israelischen Streitkräfte setzen dabei sowohl Explosivwaffen als auch Panzerfeuer ein und gefährden damit die Sicherheit von Patienten und medizinischem Personal, die inmitten der Abteilungen operieren. Die Eskalation dieser Angriffe wirft ernsthafte Fragen zu den humanitären Bedingungen in der Region auf und stellt die Bereitschaft zur Wahrung des internationalen Rechts in den Vordergrund.