24. Oktober, 2024

Technologie

Unruhe in der Medienlandschaft: Perplexity im Visier von News Corp und Co.

Unruhe in der Medienlandschaft: Perplexity im Visier von News Corp und Co.

Die Technologiewelt ist erneut in Aufruhr, nachdem der Mediengigant News Corp rechtliche Schritte gegen das kalifornische Unternehmen Perplexity eingeleitet hat. CEO Aravind Srinivas zeigte sich überrascht über die Klage, die während der renommierten WSJ Tech Live-Konferenz aufkam. Es wird unterstellt, dass Perplexity, ein aufstrebendes Start-up im Bereich der KI-gestützten Suche, im großen Stil urheberrechtlich geschütztes Material kopiert haben soll. Bereits im Juni nahmen die Kläger, darunter auch die Dow Jones-Tochter und die New York Post, Kontakt zu Perplexity auf, um das Thema anzusprechen. Trotz der Bereitschaft des Start-ups, Gespräche aufzunehmen, so Srinivas, unterblieben weitere Reaktionen seitens Perplexity nach einem Schreiben im Juli, das mögliche rechtliche Konsequenzen hervorhob und Lizenzgespräche eröffnete. Die Vorwürfe reihen sich in eine Kette von Bedenken ein, die durch die Verbreitung von KI-Systemen wie ChatGPT in der Medienbranche entstanden sind. Diese chatbasierten Systeme durchsuchen das Internet nach Informationen und stellen kompakte Zusammenfassungen für die Nutzer bereit. Auch andere Mediengrößen wie die New York Times und Organisationen wie Forbes und Wired werfen Perplexity vor, sich an ihrem Inhalt zu bedienen. Ein bemerkenswerter Schritt zur Versöhnung ist jedoch das kürzlich von Perplexity eingeführte Umsatzbeteiligungsmodell, um einigen der geäußerten Bedenken entgegenzukommen. Unterstützt von prominenten Investoren wie Jeff Bezos, bleibt abzuwarten, ob diese Bemühungen weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen Einhalt gebieten können.