Die sportliche Misere bei Manchester United setzt den erst kürzlich verpflichteten Trainer Ruben Amorim erheblich unter Druck. Ungeachtet der elf Millionen Euro, die der Klub zur Freistellung des Portugiesen von Sporting Lissabon investierte, könnte Amorims Posten bald wackeln, sollte das Team weiterhin sieglos bleiben. Nachdem die Mannschaft fünf ihrer letzten sieben Partien in allen Wettbewerben verloren hat, befindet sie sich auf einem ernüchternden 14. Platz in der Premier League. Besorgniserregend ist, dass United den Abstiegsplätzen näher ist als den begehrten Champions-League-Rängen. Obwohl die Verpflichtung Amorims anfänglich für Aufbruchsstimmung sorgte - darunter ein vielbeachteter Sieg gegen den Lokalrivalen Manchester City - scheiterte das Team im Ligapokal und erlitt zuletzt eine bittere Niederlage gegen Wolverhampton Wanderers. Damit sind sie weit abgeschlagen hinter dem viertplatzierten Arsenal. Ruben Amorim selbst äußerte keine Illusionen über seine derzeitige Lage: 'Als Manager von Manchester United kann ich niemals entspannt sein', so seine ehrlichen Worte an die Presse. Er akzeptiert den Druck, der mit seiner Position einhergeht, und hebt hervor, dass die ernüchternde Realität kein Pardon kenne. Amorim gestand ein, dass die Geduld der Fans nach einer Serie schwacher Ergebnisse erschöpft sei. Die nächste Herausforderung für United steht am Montag an, wenn Newcastle United im heimischen Stadion gastiert. Newcastle kommt mit Rückenwind aus drei Siegen in Folge und ohne den gesperrten United-Kapitän Bruno Fernandes wird es für Amorims Team eine schwierige Aufgabe.