20. Dezember, 2024

Politik

UNO-Generalsekretär fordert Ende israelischer Luftangriffe in Syrien

UNO-Generalsekretär fordert Ende israelischer Luftangriffe in Syrien

Die jüngste Eskalation der Konflikte zwischen Israel und Syrien ruft heftige Reaktionen aus der internationalen Gemeinschaft hervor. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres kritisierte die israelischen Luftangriffe auf Syrien scharf, da diese die Souveränität und territoriale Integrität des Landes verletzen. Er betonte die Notwendigkeit eines sofortigen Endes der Aggressionen, um die territoriale Einheit Syriens wiederherzustellen. Im Zuge eines schnellen Vormarschs von Rebellen, der den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad verdrängt hat, rechtfertigt Israel die Angriffe mit dem Ziel, strategische Waffen und militärische Infrastruktur zu zerstören. Zugleich rückten israelische Truppen in eine entmilitarisierte Zone zwischen Syrien und den von Israel besetzten Golanhöhen ein, was weiteren Diskussionsstoff liefert. Laut Guterres besteht keine Legitimität für die Präsenz anderer als der UN-Friedenstruppen in dieser Zone. Er forderte beide Nationen eindringlich auf, die 1974 vereinbarte Trennung der Streitkräfte zu beachten. Die Vereinten Nationen streben weiterhin eine "integrative, glaubwürdige und friedliche" politische Transition in Syrien an, um der anhaltenden humanitären Krise zu begegnen. An der Spitze einer unabhängig eingerichteten Institution zur Ermittlung des Verbleibs vermisster Personen in Syrien steht nun die mexikanische Juristin Karla Quintana. Quintana ist bekannt für ihre Arbeit bei der Interamerikanischen Menschenrechtskommission und leitete von 2019 bis 2023 die Nationale Suchkommission für vermisste Personen in Mexiko. Die Internationale Kommission für Vermisste Personen berichtete von möglichen 66 Massengrabstätten in Syrien. Bereits seit 2011 leidet Syrien unter den Folgen eines brutalen Bürgerkriegs, der Millionen zur Flucht zwang und viele weitere heimatlos machte. Die internationale Gemeinschaft ist aufgerufen, gemeinsam mit den Menschen in Syrien die Zukunft des Landes zu gestalten und die humanitäre Notlage zu lindern.