Universal Music Group (UMG) hat sich verpflichtet, bis zum 15. September einen Börsengang in den USA vorzubereiten. Diese Maßnahme dient der Erfüllung einer Vereinbarung mit dem Hedgefonds Pershing Square des Milliardärs Bill Ackman. Laut einer Mitteilung des in Amsterdam notierten Entertainment-Giganten sollen die Anteile, die sich im Besitz von Pershing Square befinden, über ein Underwritten Offering veräußert werden. Bill Ackman erläuterte auf seinem X-Account, dass Pershing Square in Übereinstimmung mit der UMG-Mitteilung Anteile im Wert von 500 Millionen US-Dollar im Rahmen der US-Notierung verkaufen soll. Insgesamt beläuft sich das Investment von Pershing Square in UMG auf 3,3 Milliarden US-Dollar. Ackman ist überzeugt, dass eine US-Notierung den Wert der UMG-Aktien erheblich steigern und die Nachfrage von Investoren, die auf US-börsennotierte Titel beschränkt sind, erhöhen wird. Darüber hinaus erwartet Ackman, dass UMG durch die US-Notierung zusätzliche Aufmerksamkeit von Analysten bekommt und die Liquidität der Aktien deutlich verbessert wird. Am Mittwoch stiegen die in Amsterdam gehandelten UMG-Aktien um 1,1 %, was dem Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 44,3 Milliarden Euro (45,6 Milliarden US-Dollar) verleiht. Der Schritt folgt auf einen Streit im vergangenen Jahr, in dem es um die Frage ging, ob Pershing Square das Recht habe, UMG zu einem Wechsel des Firmensitzes in die USA oder zur Abmeldung von der Euronext Amsterdam zu zwingen.