Die US-amerikanische UnitedHealth Group hat im vierten Quartal 2024 mit einem überraschend starken Gewinn von 5,5 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Dieses Ergebnis entspricht einem bereinigten Gewinn von 6,81 US-Dollar pro Aktie und übertrifft damit die Erwartungen der Analysten, die laut FactSet mit 6,73 US-Dollar pro Aktie gerechnet hatten. Allerdings blieb der Umsatz mit 100,8 Milliarden US-Dollar hinter den Prognosen zurück, die bei 101,6 Milliarden US-Dollar gelegen hatten. Der Rückgang des Umsatzes ist auf Herausforderungen wie Kürzungen bei der Medicare-Finanzierung und einen Rückgang der Medicaid-Einschreibungen zurückzuführen. Diese Faktoren belasten das Geschäft, obwohl UnitedHealth, als größter Krankenversicherer der USA und Betreiber eines umfassenden Dienstleistungsportfolios im Gesundheitswesen, jährlich mehr als 49 Millionen Menschen versichert. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts wird von einem tragischen Vorfall überschattet: die Schussverletzung einer Führungskraft des Unternehmens in New York, die in den frühen Morgenstunden vor einem Hotel stattfand. Dieses Ereignis warf ein Schlaglicht auf die anhaltenden Probleme des US-amerikanischen Gesundheitswesens und befeuerte die öffentliche Diskussion über den Zugang zu medizinischen Leistungen. Trotz der Rückschläge hält UnitedHealth an seiner Prognose für das Jahr 2025 fest. Der Konzern erwartet dabei ein bereinigtes Ergebnis in einer Spanne von 29,50 bis 30 US-Dollar je Aktie, während Analysten von einem Gewinn von 29,83 US-Dollar pro Aktie ausgehen. Trotz dieser positiven Signale geriet die Aktie von UnitedHealth im vorbörslichen Handel unter Druck und verlor über 2% an Wert, wodurch die Aktie auf 529 US-Dollar fiel.