Die Aktie von United Airlines erlebte einen kräftigen Anstieg und notierte am Mittwoch mit einem Plus von 13,2 Prozent zur Stunde. Grund für den Aufschwung waren die überraschend positiven Ergebnisse des dritten Quartals und die Ankündigung eines Aktienrückkaufs, das erste seiner Art seit Beginn der Pandemie.
Im dritten Quartal erzielte United einen Umsatz von 14,8 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der bereinigte Gewinn pro Aktie (EPS) betrug 3,33 US-Dollar, was einem Rückgang von 8,8 Prozent gleichkommt. Diese Zahlen lagen dennoch über den Erwartungen der Analysten. Für das vierte Quartal gab das Management eine Prognose von 2,50 bis 3 US-Dollar EPS bekannt, was positiv im Vergleich zu den erwarteten 2,68 US-Dollar der Analysten ausfällt.
Zudem sprach das Management von einer entscheidenden Wende: Die Branchenumsatztrends verbesserten sich, da Kapazitäten aus dem Markt genommen wurden. Die Luftfahrtbranche ist durch hohe Fixkosten gekennzeichnet, weshalb der Marktaustritt nicht profitabler Kapazitäten die Profitabilität steigern kann. Ein weiterer Wendepunkt war die Einführung eines Rückkaufprogramms, das erstmals seit der Pandemie aktiviert wurde. Der Vorstand autorisierte ein Rückkaufprogramm im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar, das rund 7 Prozent der im Umlauf befindlichen Aktien ausmacht.
Auch wenn die Aktie nach dem Anstieg noch immer rund 25 Prozent unter ihrem Allzeithoch von 2018 notiert, zeigen die jüngsten Quartalsergebnisse sowie das neue Rückkaufprogramm, dass United und die Branche insgesamt beginnen, die pandemiebedingten Herausforderungen hinter sich zu lassen.