Der staatlich kontrollierte Energieversorger Uniper hat für die ersten drei Quartale einen Nettogewinn von etwa 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Trotz eines Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr, der mit 3,7 Milliarden Euro deutlich höher lag, zeigt sich das Unternehmen zufrieden mit den Ergebnissen. Verantwortlich für den soliden Ertrag in 2023 waren unter anderem starke Handelsgewinne und die vorteilhaften Kosten für die Gasbeschaffung.
Ein erheblicher Teil des Erfolges geht auf die im Zuge der Energiekrise eingesetzten staatlichen Finanzmittel zurück. Trotz der Normalisierung der Marktbedingungen hat Uniper seine Gewinnprognose für 2024 bestätigt und strebt Profite zwischen 1,1 Milliarden und 1,5 Milliarden Euro an. Diese Stabilität markiert eine positive Trendwende für das Unternehmen, das seit der Krise 2022 vorübergehend in staatlichem Besitz ist.
Finanzvorständin Jutta Dönges äußerte sich optimistisch über die operative Entwicklung in einem sich erholenden Energiemarkt und bestätigte die Erwartungen für das kommende Jahr. Zudem arbeitet Uniper kontinuierlich an seiner grünen Transformation. 'Bislang stammen rund die Hälfte unserer Stromproduktion im Jahr 2024 aus CO2-freien Quellen, und wir setzen unseren Kohleausstieg entschlossen fort', betont Dönges. Dennoch bleibt sie realistisch: Ein Erreichen ähnlicher Ergebnisse in den kommenden Jahren sieht sie als unwahrscheinlich.