Der staatliche Energieversorger Uniper hat begonnen, die während der Energiekrise erhaltene staatliche Unterstützung in Höhe von 13,5 Milliarden Euro an Deutschland zurückzuzahlen. Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, dass im September bereits 530 Millionen Euro an die Regierung überwiesen wurden. Der Versorger betonte außerdem, dass ein weiterer Teil der Rücklagen nun bei knapp unter 2,5 Milliarden Euro bewertet wird, verglichen mit anfänglichen 2,2 Milliarden. Dieser Betrag soll voraussichtlich Anfang 2025 überwiesen werden, wobei sich der endgültige Betrag noch ändern könnte. In der Zwischenzeit bereitet sich Uniper auf eine Rückkehr an die Börse vor. Die Bundesrepublik Deutschland hatte im Rahmen der Rettung 99,12% der Unternehmensanteile erworben, nachdem Gazprom, Unipers früherer Hauptgasanbieter, die Lieferungen zunächst eingeschränkt und später eingestellt hatte. Der Bund plant derzeit den Verkauf der Uniper-Aktien und visiert dabei das Frühjahr nächsten Jahres an. Dieses Vorhaben wird Berlin voraussichtlich zusätzliche Einnahmen bescheren. Für 2024 hat Uniper seine Prognose bestätigt und rechnet weiterhin mit einem bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) von 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro sowie einem bereinigten Nettogewinn von 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro.